Regest:

Gräfin Lehndorff solle dafür wirken, dass „Ihre Leute“ sich an ihn wenden, wenn sie Interesse am Kauf des Kalenders der Berliner Stadtmission „Der Deutsche Volksbote‟ für das Jahr 1893 haben, für den er den Vertrieb übernommen habe. Das Exemplar koste 35 Pfennige, nach Abzug der Unkosten gehen 7,5 Pfennige an die Stadtmission. Sonst würde der Kalender 50 Pfennige kosten, „die Leute sparen also beim Einkauf beim Pastor 15 Pfennige“. Mit seinem Unternehmen solle auch eine „Verdrängung der vielen unchristlichen Schundkalender, welche Hausierer, Kaufleute und selbst Kolporteure herschleppen“, bewirkt werden.

Zitierhinweis

Friedrich Ludwig Johannes Wolter an Anna Gräfin von Lehndorff. Rosengarten, 26. Juli 1892. In: Lebenswelten, Erfahrungsräume und politische Horizonte der ostpreußischen Adelsfamilie Lehndorff vom 18. bis in das 20. Jahrhundert. Bearbeitet von Gaby Huch. Herausgegeben an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Berlin 2019. URL: https://lebenswelten-digital.bbaw.de/dokumente/detail.xql?id=lehndorff_ffb_szq_ycb