Hermann Adalbert Braun an Anna Gräfin von Lehndorff. Angerburg, 20. April
1886
Er hoffe in den kommenden Tagen ihr für Ihre
Schwägerin
in Sachsen
Namen von geeigneten
Personen für die Stelle als Waisenmutter und Nähererin empfehlen zu können. –
Die Kollekte sei sehr spärlich ausgefallen. Viele, die sonst 3 Mark gegeben
hätten, „gaben mit Seufzen 1 Mark, Bauern nicht mehr als 10 bis 20 Pf.“
Fechner habe
bisher aus den Kreisen Lötzen
und Angerburg auch nur 400 M
Einnahmen aus den Kollekten bekommen.
– Die Kirchenkollekte sei noch nicht bewilligt, er zweifle aber nicht daran. Er
könne in der Zeitung unter den „Provinzialnachrichten“ dazu eine Notiz aufnehmen
lassen, eine Annonce wäre zu teuer. - Erkrankung von Frau und Sohn. – Die Bilder
von Steinort werde er kopieren und in
einer Mappe zurücksenden.