Immediatgesuch. Nach dem 14. Februar 1688
Maria Eleonora Gräfin von Lehndorff bittet,
dass die Königliche Untersuchungskommission, die zur Untersuchung der Schäden durch
die Aufstauung des Angerburger Sees und ob diesem Übel durch Ablassung
desselben nicht könnte abgeholfen werden, eingesetzt worden ist, auch
Steinort
in Augenschein nehme. Sowohl der
Grenzstein als der eiserne Pfahl
seien in die See versetzt, auch einige Huben Landes sind in
unbrauchbare Brücher verwandelt. Ohnweit Steinort in der
See könne man erkennen, dass hier einmal eine Brücke gestanden hat. Vor
allem in Labab sei der Wasserspiegel von
Jahr zu Jahr gestiegen, so dass man die dortigen Straßen nur mit
Lebensgefahr nutzen könne, ganz zu schweigen von den Schäden an Äckern und
Wiesen. Auch in Pristanien habe das
Stauwasser Schäden verursacht, so dass man im Frühjahr und Herbst bis über die
Achse im Wasser fahren muss. Aus Wiesen seien Brüche geworden und der
dortige Werder verkleinere sich von Jahr zu Jahr.