Übersicht über die Ausgabe von Saatgut an die Bauern und die Rücklieferung
seitens der Bauern. Berechnung von Abgaben und Deputaten. 1736 bis 1738
1736 lebten an Bauern in Labab: Schulze Schack, Hans Braun, Christoph
Gwiasda, Michael Gwiasda
jung,
Gellesch
, Andreas Brose, in Stawisken: Adam
Katzmarzig, Jan Brose,
Christoph Jarreck, Boteck, Bannasch, Georg Masuch,
Michael Harrasch, in Taberlack: Schulze
Valtin Masuch, Jan Kiworra,
Polatzki
, Rautenberg, Albrecht Wilewka, Jacob Masuch, Albrecht
Gwiasda, Jan Liss, Toffel Matzick, Jan
Kuckel, Kopitkow, David Gus, Hans
Klein, Uwis, Andreas Rompel, Jan
Wilewka,
Krüger Chalier
, Schmied Gonschewski, Peter Ties, Schafftzig, Zabel, in
Stobben: Schulze Wilewka, Gonneck,
Georg Masuch, Paul Gus, Treus, Klimecke, Schönfeldt, Schack, Michael Jarreck,
Jan
Kiworra, Skowroda, Jan Gus, Valtin Gus, Georg
Scheimann, Kordack, Rautenberg, in Serwillen: Casimir,
Michael Masuch, Moczarski, Vasco, Kösling, in
Pristanien: Fab. Scheimann, Fab. Zwikowski, Christoff Kuckel, Valt.
Bartnick, Jan Scheimann,
Mich. Zwikowski, in Stawken: Seska, Rautenberg,
in Kittlitz: Schulze Borck, Valt. Kiworra, Valt.
Gritzka, Jan Schuja, Scripeck, Kussa, in Steinort:
Krüger Grenda, Gustav Weißberg, in Rosengarten: Kehl, Faulheid. Sie
erhielten im Frühjahr 1736 Korn (Weizen und Roggen), Gerste, Hafer, Erbsen und
Bohnensaat (verzeichnet ist nicht die Menge, sondern der Wert in Rtlr. und Pf.) und
gaben im Herbst 1736 entsprechend zurück. Es folgt eine Liste, was die Bauern
im Herbst 1726 teils auf Zins, teils gegen Bargeld, teils zur Saat nach Steinort gebracht haben (dabei auch zwei
Lieferungen aus Ogonken). Z. B. verkaufte
Bauer Faulheid (!) für 20 Rtlr. Roggen. Einige wie Bauer Rautenberg brachten Roggen
als ein Anlehen aus 1735. Es folgt eine Spezifikation, wohin Getreide übernommen
wurde - auf den Hof oder als Deputat (Brotgetreide). So wurde im August 1736 Roggen
und Gerste als „Brotkorn“ genommen, Gärtner Liss, Seska, Mitzca, der Hofmann aus
Taberlack und aus Steinort, Gärtner Klein, erhielten Brotgetreide als Deputat. Gerste
wurde auch „ins Gewölbe“ eingelagert, Hafer war „vor die Gänse“, wurde aber auch mit
der Jungfer Schüllerin nach Königsberg gebracht. Hafer für 1 Rtlr. erhielt der
Prediger Tamnau in Beynuhnen. In den folgenden Monaten ging u. a.
Getreide an Major de Bonet und General v. Borck für deren Pferde, wurde zu „Gritz“
verarbeitet, nach Sensburg geschickt,
verliehen, ging als Deputat an Waldhüter Rautenberg, Gärtner Plesska
und Töpfer Balzer u. a.,
und wurde in die Mühle gebracht. Im Januar 1737 taucht die Verwendung als
„Branntweinschrot“ bzw. „zu Branntwein“ auf, nun wurde auch Getreide nach Königsberg geschickt. Im Januar 1737 erhielt
Postreiter Deuerkauf als Jahresgehalt Hafer
im Wert von 2 Rtlr. Im Februar 1737 wurde Brotgetreide für 2 Rtlr. auch an den
Steinortschen Brauer gegeben, Roggen für 6 Rtlr. wurde zu Branntwein verarbeitet.