Eltern: Ernst Ahasverus Heinrich Graf von Lehndorff, Amalie Karoline von Schmettau; 1796 Studium in Königsberg, dann Jura-Studium in Halle, 1801 Ausbildung in der „Pépinière‟ beim Kabinettsministerium, 1803-1805 Legationssekretär bei der deutschen Gesandtschaft in Den Haag (dem Gesandten von Caesar attachiert), 1805 Versetzung als Legationsrat an die preußische Gesandtschaft zu St. Petersburg (Gesandter August von der Goltz), vertrat von der Goltz während dessen Abwesenheit im preußischen Hauptquartier in Ostpreußen 1807, und auch, nachdem dieser zum Minister aufgerückt und die Stelle dem vormals Münchener Gesandten Heinrich Leopold Freiherr von Schladen übertragen worden war, auf Wunsch des Königs bis März 1808, bewirbt sich im März 1810 in Berlin auf die frei gewordene Stelle eines Gesandten am Hof zu Cassel, erhält im April 1810 die neu errichtete Stellung eines Gesandten zu Madrid am Hof König Josephs, dem Bruder Napoleons, verbunden mit der Erstattung der Kosten für die Übersiedlung und einem Gehalt von 6.000 Talern, erbittet die Verleihung der Kammerherrenwürde, die ihm in Madrid nützlich sei, und erhält diese auf den von Goltz gestellten Antrag durch Kabinettsordre vom 23. Juli 1810, Accreditiv 28. August 1810, auf eigenen Wunsch und auf Grund gesundheitlicher Bedenken wird ihm ein Gesandtschaftsattaché (v. Hartmann) zugeteilt, der die Geschäfte in Madrid nahezu selbständig wahrnimmt. 1813 nimmt er an den Landtagsverhandlungen in Königsberg teil. Lehndorff war Johanniterordensritter. Mit dem Tod des Vaters erbte er die Güter Landkeim und Warglitten im Kreis Fischhausen, die er mit Ausnahme des Königsberger Aufenthalts 1813 ununterbrochen bewirtschaftet. Er blieb unverheiratet. Quelle: Sommerfeldt, Gustav, Aus den Petersburger Gesandtschaftsberichten des Grafen Heinrich von Lehndorff (Steinort) 1808, in: Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung 23 (1902), S. 293–300.
Korrespondenz
Projekt | Datum | Verfasser/Empfänger | Ort |
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AL | 02.03.1796 | Von Ernst Ahasverus Heinrich Graf von Lehndorff An Heinrich August Emil Graf von Lehndorff |
Steinort |
AL | 18.09.1804 | Von Heinrich August Emil Graf von Lehndorff An Johann Wilhelm Lombard |
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AL | 02.10.1807 | Von Heinrich August Emil Graf von Lehndorff |
St. Petersburg |
AL | 20.11.1807 | Von Heinrich August Emil Graf von Lehndorff |
St. Petersburg |
AL | 01.05.1811 | Von Heinrich August Emil Graf von Lehndorff An Carl Friedrich Ludwig Christian Graf von Lehndorff |
|
AL | 09.11.1821 | Von Amalie Caroline Gräfin von Lehndorff An Heinrich August Emil Graf von Lehndorff |
Steinort |
Erwähnungen in Briefen
Erwähnungen in Erläuterungen
Dokumente
Projekt | Datum | Titel |
---|---|---|
AL | 20.10.1826 | Inschriften an den Steinorter Eichen. 20. Oktober 1826 |
AL | 10.12.1830 | Deklaration über das Testament. Königsberg, 10. Dezember 1830 |
Erwähnungen in Dokumenten
Projekt | Datum | Titel |
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AL | 02.07.1790 | Johanniter-Aufschwörungstafel. 2. Juli 1790 |
AL | 21.04.1792 | Testament. Potsdam, 21. April 1792 |
AL | 17.02.1799– 11.06.1799 | Tagebucheinträge von Ernst Ahasverus Heinrich Graf von Lehndorff. Februar 1799 |
AL | 27.02.1799– 08.10.1799 | Tagebucheinträge von Ernst Ahasverus Heinrich Graf von Lehndorff. Februar bis Oktober 1799 |
AL | 08.05.1799 | Tagebucheintrag von Ernst Ahasverus Heinrich Graf von Lehndorff. Berlin, 8. Mai 1799 |
AL | 01.02.1813– 28.02.1813 | Biographische Mitteilungen über die Deputierten des ostpreußischen Landtages. Februar 1813 |
AL | 01.03.1854 | Nekrolog auf Carl Friedrich Ludwig Graf von Lehndorff. 1. März 1854 |
AL | 05.02.1870 | Urkunde über das Familienfideikommiss Steinort. 5. Februar 1870 |
Erwähnungen in Erläuterungen zu Dokumenten
Projekt | Datum | Titel |
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AL | 20.10.1826 | Inschriften an den Steinorter Eichen. 20. Oktober 1826 |